4. Säule: Lösungsorientiertes Selbstcoaching

Selbstcoaching - Selbstbewusster, lachender Mann

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Unter Selbstcoaching wird eigenverantwortliches Handeln verstanden, wobei die Person die innere Entscheidung trifft, mithilfe unterschiedlicher Methoden und Möglichkeiten an sich selbst zu arbeiten, um:

  • sich persönlich weiterzuentwickeln,
  • gesteckte Ziele zu erreichen,
  • sich selbst kennenzulernen und dadurch eine realistische Selbsteinschätzung zu entwickeln,
  • Probleme und Ursachen zu erkennen,
  • Klärungen und Lösungen von belastenden Situationen zu finden, nachdem diese identifiziert wurden,
  • Glaubensmuster und damit verbundene Verhaltensmuster zu lösen,
  • die Realisierbarkeit der eigenen Ziele und Schritte zu überprüfen.

Grundsätzlich geht es beim Selbstcoaching nicht darum, sich mit Problemen zu beschäftigen. Vor allem bei dieser Art des integrativen Coachings geht es um die Identifizierung von Lösungen, die dem Naturell der Person entsprechen und in weiterer Folge ihre seelische Gesundheit fördern.

Diese Ziele, die sich mithilfe des Selbstcoachings erreichen lassen, werden in zwei Schritten realisiert:

  1. Die Person begibt sich in die Eigenverantwortung und erkennt, dass sie Mitschöpfer des eigenen Lebens ist.
  2. Die innere Entscheidung, etwas zu verändern, wird getroffen. Der Mensch öffnet sich für die Veränderung.

Das sind die zwei Entwicklungsschritte, die die Person mittels Selbstcoaching umsetzt, aber es sind zugleich auch Gaben, die sie sich selbst durch das Selbstcoaching zugesteht. Diese Geschenke bestehen aus der heilenden Kraft und der Macht, die Eigenverantwortung zu entdecken, sowie der Bereitschaft, sich zu verändern, zu wachsen und sich weiterzuentwickeln.

Voraussetzungen für das Selbstcoaching

  1. Eine realistische Selbsteinschätzung
  2. Motivation und Disziplin, die man findet, wenn man ein klares Ziel vor Augen hat
  3. Freude an der Selbstreflexion und der Beschäftigung mit sich selbst
  4. Aktivierung der Tat- und Umsetzungskraft
lösungsorientiertes Selbstcoaching - Alte Holzbrücke über Fluss

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Umsetzung des Selbstcoachings: Die Brücke zur Veränderung

Die Metapher der Brücke stellt einen Leitfaden für das Selbstcoaching dar. Mit ihrer Hilfe können zwei Positionen erkannt werden: Einerseits gibt es einen Beginn, also einen Istzustand, und andererseits besteht ein Ziel, gleichzusetzen mit einem erwünschten Zustand. Das Selbstcoaching ist allgemein ein zieloffener Prozess.

In dem Moment, in dem mit einem Selbstcoachingprogramm begonnen wird und die Arbeit an einem bestimmten Ziel beginnt, setzt man den ersten Schritt auf einen Weg.

Wenn man einige Zeit auf diesem Weg gegangen ist, kann die Erkenntnis reifen, dass die Brücke woanders hinführt. Es kann sich im Rahmen des Trainings ergeben, dass das erwünschte Ziel doch nicht ganz passend ist und somit umformuliert sowie angepasst wird. Die heilsame Kraft der Brücke als Metapher besteht darin, dass sie sehr subtil suggeriert: „Um von einem Ufer zum anderen zu kommen, musst du Schritt für Schritt gehen.“ Die Brücke als Metapher an sich illustriert die Notwendigkeit des Tuns.

Sie soll Schritt für Schritt gegangen werden und obwohl manchmal Sprünge möglich sind, soll die Strecke von Beginn an bis zum Ende zurückgelegt werden. Daneben vermittelt diese Metapher auch, dass der Mensch auf der Brücke manchmal innehält, zurückschaut, eine Pause macht, vielleicht ein oder zwei Schritte zurückgeht oder sich manchmal sogar ganz zurück zum Ufer begibt, um etwas abzuschließen, und dann wieder weitergeht. Eine Brücke veranschaulicht immer einen Weg, der aus unterschiedlichen Schritten besteht.

Die 5 Schritte des Selbstcoachings

Im Rahmen des Systemischen Archetypischen Numerologie-Coaching integrativen, lösungsorientierten Coachings besteht das Selbstcoaching aus 5 Schritten:

  1. Bewusstwerdung der erwünschten Veränderung
  2. Definition eines „offenen“ Ziels oder einer „provisorischen“ Vision
  3. Loslassen und Umpolen entwicklungshemmender Verhaltensmuster
  4. „Flexible“ Festlegung der Schritte zur Verwirklichung des Ziels und Umsetzung der Vision
  5. Regelmäßige Überprüfung, ob das gesteckte Ziel oder die „provisorischen“ Vision noch stimmig sind und eventuelle neue Definition beider Aspekte
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